Profile

Philipp Schaerer (1972) ist ein Schweizer Künstler und Hochschuldozent. Die Auseinandersetzung mit digitalen Verarbeitungstechniken stellt ein zentrales Element in Schaerers Schaffen dar. Es sind konstruierte (Bild-)Welten, die das fortschreitende Auflösen der Grenze zwischen dem Virtuellem und dem Physischen reflektieren.

Nach dem Architekturstudium an der EPF Lausanne arbeitete Philipp Schaerer ab dem Jahr 2000 als Architekt und Knowledge Manager im Architekturbüro Herzog & de Meuron in Basel. Er ist Autor zahlreicher bekannter Architekturvisualisierungen des Büros und hat mit seiner Arbeit entscheidend zur Entwicklung neuer Bildsprachen und visueller Referenzen im digitalen Architekturkontext beigetragen. Zwischen 2003 und 2007 leitete er unter Prof. Dr. Ludger Hovestadt das Nachdiplomstudium für CAAD am Departement Architektur der ETH Zürich. Seit 2010 ist Philipp Schaerer neben seiner freischaffenden künstlerischen Tätigkeit als Dozent an verschiedenen Hochschulen in der Schweiz tätig und seit 2014 als Gastprofessor an der Architekturfakultät der EPFL, wo er eine Reihe von Kursen unter dem Titel "Constructing the View" unterrichtet.

Schaerers Arbeiten werden regelmässig publiziert und ausgestellt und sind in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter im Museum of Modern Art (MoMA) in New York, im Centre Pompidou in Paris, im Nationalmuseum Norwegens in Oslo, im Museum of Contemporary Photography (MoCP) in Chicago, im Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) sowie im Fotomuseum Winterthur. Im Jahr 2023 wurde Philipp Schaerer mit dem Kunstpreis der Stadt Thun ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Zürich und Steffisburg, Schweiz.